Tag 7 / 1. September 2024
Heute frühstücken wir Omelette mit Tomaten, welches unsere Gastgeberin ganz lecker zubereitet hat. Dazu gibt es natürlich auch einen löslichen Kaffee.
Unsere Nacht war gar nicht so schlecht, wie wir sie erwartet hätten. Glücklicherweise hat Claudius noch in Deutschland zwei günstige Mückennetze erstanden, über die wir uns nun sehr freuen. Da unserer Vermutung nach auch die Matratzen tierisches Leben beinhalten dürfte, legen wir unsere Schlafsäcke als Unterlage darauf. Bettdecke und Kopfkissen, beide nicht ganz nach Hotelstandard sauber, legen wir zu den Viechern auf den Boden.
Die Abfahrt an diesem Morgen gestaltete sich dann recht sehr zügig, weil Philip seinen Zimmer-Schlüssel nicht mehr fand, und auch keinen Bock hatte in voller Montur noch mal zu suchen. Um die Diskussion mit der Wirtin zu umgehen, mahnt er sehr zur Eile bei Claudius. Auf die Frage der Wirtin nach den Schlüsseln antworten wir ohne zu zögern , dass die im Zimmer sind und dann wurden die Hacken in den Sand geschlagen!
Der anschließende Fahrt war mit vorausberechneten 8 Stunden unglaublich lang und wir mussten echt die Zähne zusammenbeißen und nur so wenig Pausen wie möglich einlegen. Wir hatten uns vorgenommen die 360 km bis Luang Prabang heute zu schaffen. Normalerweise ist diese Streckenlänge gar kein Problem, aber hier gelten andere Maßstäbe bei den Tagesetappen. Der erste Teil der Strecke ist extrem kurvig. Die Straße windet sich wie ein Bandwurm durchs Gebirge. Dauernd hat man große LKWs zu überholen und die Straßenverhältnisse wechseln sich ab von sehr gut bis hin zu „Straße?“. Man muss immer sehr konzentriert fahren, um möglichst kein Schlagloch zu übersehen. Die Schlaglöcher können gut und gerne auch mal 30-40 cm tief sein.
Völlig wund gesessen und gerädert mit Schmerzen im Rücken, Händen, Schultern und klatschnass vor Schweiß kommen wir dann abends kurz nach Sonnenuntergang im Dunkeln tatsächlich an.
Die letzte halbe Stunde war dann aber wirklich extrem uncool. Insbesondere die Sichtverhältnisse waren mit einsetzender Dunkelheit prekär. Das Visier war dreckig, viele Verkehrsteilnehmer ohne Licht unterwegs/entgegenkommende blendeten dafür ordentlich und die berühmten Fahrbahnschäden waren kaum noch zu erkennen. Selbst vor der Großstadt Luang Prabang hörten die Schlaglöcher nicht auf. Dazu kommt dann der Feierabendverkehr, der mehr an einen Ameisenhaufen erinnert.
Endlich am Hotel angekommen, wollten wir nur ganz schnell hoch auf unsere Zimmer. Das war zumindest der Plan. Der nur etwa knapp 20-jährige Typ an der Rezeption sprach aber ganz genau garkein Wort Englisch und war auch sonst nicht so die hellste Kerze auf der Torte. So vergingen locker 20 Minuten und das schwitzen in den Motorradklamotten hörte natürlich auch nicht auf. Wir waren kurz davor, ihn über den Tresen zu ziehen, als er nicht in die Pötte kam. Er arbeitete mit Google-Translate und mit mehreren Anrufen bei seinem Chef. Alles meist ohne schnellen Erfolg. Als dann auch die Zahlung mit Kreditkarte nicht klappte, gab er uns endlich die Schlüssel und wollte das am Folgetag klären. Mit dieser Entscheidung hat er sich selbst wahrscheinlich unwissentlich das Leben gerettet! Claudius hatte die ersten Minuten die Kommunikation geführt, war also schon auf Zinne und suchte Beruhigung mit Blick in den Garten, als Philip dann übernahm und so langsam in Rage kam.
Die Zimmer sahen auf den ersten Blick großartig aus, auf den zweiten Blick in den Augen eines „Hoteliers mit mehr als ausreichend Erfahrung als Reinigungskraft“ 🙂 jedoch sehr mangelhaft. Philip lief dann prompt auch eine Kakerlake durchs Gesichtsfeld … Claudius wollte auch eine! Aber Der kann eben nicht auch immer alles haben.
Aber sehr viel schlimmer als die Müdigkeit war nun der Hunger. Kurz geduscht und dann zogen wir los. Unsere Zimmerkarten hatten wir, trotz der Androhung von 50 USD Strafe in den Zimmern stecken gelassen, um die Klimaanlage am Laufen zu halten. Bei 35 € pro Nacht wollen die auch noch Strom sparen, gibt’s denn sowas? Da Philip ja auf dieser Reise so einen „run“ beim Verlieren oder Liegenlassen hat, hat er dann auch gleich noch seinen Zimmerschlüssel im Restaurant aus der Hosentasche fallen lassen… aber glücklicherweise wieder gefunden, als das Restaurant gerade geschlossen wurde. Morgen machen wir eine Fahrpause – also freuen wir uns auf das Ausschlafen.
Tag 8 / 2. September 2024
Die Nacht in den wirklich fast steinharten Betten haben wir gut verbracht. Das Frühstück war unerwartet gut. Es gab Omelette und Baguette! Baguette können die hier wohl gut machen, da Laos zum einen Teil der französischen Kolonie Indochina (mit Vietnam und Kambodscha) war und es zudem ein Vollmitglied der Frankophonie (Gemeinschaft französischsprachiger Staaten).
Am Frühstückstisch: Philip legte seine beiden Karten für das Zimmer und die Klimaanlage auf den Tisch und Claudius staunte, dass er auf die Klimaanlage scheinbar verzichten kann, weil die nur mit der zweiten Karte funktioniert. Nach kurzer Erklärung waren wir uns wieder mal einig: Beide lösen wir oft unsere Probleme auf unterschiedliche Art und Weise. Philip hatte einfach seinen Personalausweis in den Schlitz für die Stromversorgung des Zimmers gesteckt. Claudius hingegen hatte die zweite Karte oben gelassen und das Schild mit der Strafe von der Wand gerissen und hinter den Kleiderschrank geschmissen. Was nicht verboten ist, ist ja wohl erlaubt!?
Dann gingen wir runter zum Fluss und schauten uns ein Bootsrennen an. Das war ein Tipp von Patrick aus Berlin, einem Motorradreisenden, der schon seit ganzen 30 Monaten unterwegs ist. Mit ihm sind wir für heute Nachmittag verabredet.
Wenig später steht Patrick vor unserem Hotel und wir setzen uns gemeinsam in den Hotel-Garten. Patrick ist ein netter Kerl und für uns sehr spannend, weil er die ganze Strecke, die wir noch bis Indonesien vor uns haben, erst kürzlich gefahren ist. Er berichtet gerne und wir fragen ihn nach besten Kräften aus. Patrick ist übrigens in dem Jahr geboren, in dem Claudius Abitur gemacht hat 🙂 Kinder, wie die Zeit vergeht!
Patrick freut sich allerdings zwischenzeitlich doch auf die Rückkehr nach Europa. Er reist alleine und ihm fällt ohne Reisepartner etwas die Decke auf den Kopf. Er sagt, er weiß nicht, ob er jemals wieder Motorrad fahren möchte, wenn er zurück ist. Und das meinte er vermutlich auch ernst! Insbesondere Indonesien hat ihm nicht so gut gefallen, die Mentalität der Menschen und vor allem deren Verhalten im Straßenverkehr. Er sagt, es ist wie mit Indien, entweder liebst du es oder du haßt es.
Dann ziehen wir uns zurück, um nun endlich der Leserschaft auch den den ersten Bericht bereitstellen zu können. Claudius‘ Schwester und Philip’s Frau mahnen schon an, dass die Gemeinde wartet!
Weil wir noch viel zu erledigen haben an den Motorrädern, an den Berichten, Wäsche und und und und und entschließen wir uns, noch eine Nacht zu verlängern.
Heute Abend sind wir eigentlich mit Patrick zum Abendessen auf dem Nachtmarkt verabredet. Daraus wird dann letztendlich aber nichts, am Abend kühlt es deutlich ab (auf 26 Grad) und dann kommt der große Regen. Also machen wir uns nachdem der Regen etwas nachgelassen hat nur zu zweit auf dem Weg. Wir finden ein kleines Burger-Restaurant und futtern endlich mal wieder was westliches.
Quasi als Nachtisch wollen wir uns verwöhnen lassen und gönnen unseren geschundenen Knochen eine Fußmassage von knapp 60 Minuten. Claudius wird von einer jungen Frau massiert und Philip bekommt nur ein „Jüngelchen“ ab. auf dem Heimweg beschließen wir den Tag mit einem letzten Bier in einer Bar.
Tag 9 / 3. September 2024
Mit deutscher Disziplin sitzen wir um 8:00 Uhr verabredungsgemäß beide am Frühstückstisch. Schließlich haben wir noch was schönes vor. Das hat Claudius quasi nebenbei mit einem Taxifahrer auf der Straßen vor dem Hotel verhandelt. Er soll uns um 12:00 Uhr abholen und dann fahren wir zu den hier sehr bekannten „Kuang Xi“ -Wasserfällen. Der fünfstündige Ausflug kostet alles in allem nur gut 20 €. Kann man mal machen.
Aber vor den Spaß hat der liebe Gott den Schweiß gestellt. Pflichtbewusst machen wir uns an Philips Lenkkopflager. Das Ding fängt schon wieder an sich etwas zu locker zu geben…Trotz vergleichbar leichter Tätigkeit tropft uns der Schweiß wie aus einem Duschkopf von der Stirn. Nebenbei bekommen wir zwei Plastiktüten mit unserer frisch gewaschene Wäsche zurück. Die zusammen 4 kg Wäsche haben umgerechnet nicht mal drei Euro gekostet.
Kurz vor 12:00 Uhr sind wir längst fertig und kaufen noch etwas Verpflegung für unseren Ausflug ein. Philip sucht noch nach einer Kopfbedeckung und ersteht einen Strohhut!
Dann geht es los zu den Wasserfällen. Das Taxi (Klein-LKW mit Pritschen hinten) ist pünktlich da und wir fahren in die Berge. Je höher wir kommen, desto kühler wird es und schließlich setzt Regen ein. Wir und unsere Rücken insbesondere, sind froh, als wir nach 1 Stunde gehoppel auf den schlechten Straßen endlich ankommen. Gott sei dank war diese Touristenattraktion nur mäßig besucht.
Leider waren die Wasserfälle nicht türkis-blau, wie sie in den Katalogen sind. Von Patrick wissen wir, dass das nicht gelogen ist. Allerdings in der Regenzeit wird immer viel Sediment durch die Bäche und Flüsse transportiert, dann sind sie halt auch mal braun. Heute waren die Wasserfälle nur leicht getrübt…. unsere Laune aber gar nicht! Es ist wirklich ein Naturschauspiel. Baden durfte man leider dann doch nicht. Wir waren nämlich vorbereitet und hatten unsere Badehosen dabei.
Dann packte uns der Ehrgeiz und wir stiegen die 542 Stufen zum Viewpoint hinauf. Zuvor hatte man schon einen leichten Anstieg zu bewältigen. Als wir oben waren, befanden wir uns kurz vor der Auflösung.
Aber Cola, Wasser und Kaffee und eine gehörige Pause brachten uns zurück ins Leben. Der Viewpoint befand sich an der Spitze des Berges in den Baumwipfeln. Dort hatte man über drei mächtige Bäume ein Geflecht von Baumhäusern gespannt. Aber für diesen Ausblick hat sich die Mühe gelohnt! Und es war auch mal toll, die Motorräder aus dem Kopf zu kriegen. Weiterer Vorteil: Hier ist es noch etwas weniger besucht, da die 542 Stufen für eine natürlich Auslese der Besucher sorgt.
Nachdem wir dann da oben in diesem Krähennest auch unseren Freidrink (Coca-Cola) genossen haben, denken wir über den Weg nach unten nach. Leider können wir nicht mit der Zipline ins Tal sausen, was wir gerne getan hätten. Denn hierfür hätten wir 50 USD berappen müssen und wir hatten nur 40 $ in unseren Portmonee. Diesen Spaß kann man leider nicht mit Laotischen Kip bezahlen und Kartenzahlung ist in Laos sowieso fast nirgendwo möglich. Hier regiert noch das Bargeld. Die Karte ist nur dafür gut, um am Geldautomaten Bargeld zu ziehen.
Also machen wir uns per Pedes auf den Rückweg. Erst mal die ganzen 542 Stufen wieder runter und dann am Wasserfall vorbei zum Parkplatz. Aber bergab ist es ja auch nicht so anstrengend.
Auf dem Weg nach unten kommen wir an einem Bärengehege vorbei. Im Gegensatz zu vorhin lagen die Tiere jetzt in bester Position, um fotografiert zu werden. Bei den Tieren handelt es sich ausnahmslos um gerettete Bären. Diese wurden und werden in Laos in schrecklich kleinen Käfigen gehalten, um aus einer eingesetzten Klappe am Bauch regelmäßig Gallensaft zu zapfen, ein sehr schmerzhaftes und infektiöses Procedere. Natürlich ist es zwischenzeitlich strengstens verboten, aber immer wieder, insbesondere auf dem Land, wird diese Tierquälerei noch praktiziert. Die Gallenflüssigkeit ist auf dem chinesischen Markt sehr begehrt und wird entsprechend bezahlt.
Glücklicherweise haben diese zwei Kerle die Tortur überlebt. Zwei Ratten hatten an diesem Ort hier allerdings weniger Glück. Sie landeten auf dem Grill, und man hätte sie essen können, hätte man!
Nach etwas Suchen finden wir auf dem etwas größeren Parkplatz auch unseren Fahrer wieder. Vorne neben ihm nimmt eine Dame aus seiner Familie Platz. Unterwegs gabelt er noch eine weitere Verwandte auf. Unser sehr sympathischer Fahrer macht wohl für die ganze Familie nebenbei den Fahrdienst? Oder es ist eine nur eine Ausrede und er nimmt irgendjemand mit, um noch etwas dazu zu verdienen? Naja, wollen wir mal gutgläubig sein.
Zurück im Hotel planen wir mit einer Excel Liste ziemlich detailliert die nächsten Tage und Wochen. Denn unser Freund Patrick hat uns sehr ausführlich geschildert, was insbesondere in Indonesien noch vor uns liegt. Die Fahrleistung von 350 km bis 500 km pro Tag ist hier in Südostasien nicht entspannt umsetzbar. Das haben wir schon in den letzten Tagen am eigenen Leib erfahren. Aber das hat natürlich Auswirkungen: Unser Ergebnis ist, dass wir es nie und nimmer innerhalb der sechs Wochen schaffen, bis zu dem angedachten Ziel auf Java / Indonesien zu gelangen. Dazu müssten wir, selbst wenn wir uns beeilen, mindestens zwei Wochen länger fahren.
Ein Plan ist nichts, Planung ist alles. Also müssen wir jetzt umplanen. Sowohl Patrick, als auch unser Kontakt Gert aus Südafrika hatten ihre Motorräder bei „Daryl“ in der Nähe von Kuala Lumpur/Malaysia eingelagert und/oder durch ihn verschiffen lassen. Er scheint sehr zuverlässig zu sein und hat beste Kontakte, auch zum Zoll. Das hat auch seinen Preis. Wir hatten bereits vor Monaten schon mit ihm telefoniert. Hier knüpfen wir jetzt an. Je länger wir uns mit dem Plan B beschäftigen. um so mehr finden wir sogar Gefallen daran. Denn wir hatten uns ja auf die Fahnen geschrieben, dass wir dieses Jahr in erster Linie reisen wollen und nicht nur Strecke machen wollen. Bei den ersten beiden Etappen ist das wegen des Zeitdrucks nicht ganz gelungen. Also, neues Ziel für Etappe 3: Malysia / Kuala Lumpur. Klingt doch auch gut, oder?
Insofern war es gutes Timing, dass wir heute an unserem letzten Abend in Luang Prabang wieder mit Patrick verabredet waren. Er holte uns im Hotel ab, weil er direkt um die Ecke wohnt. Wir schlendern zum Nachtmarkt, wo es unter freiem Himmel eine riesige Fressmeile gibt. Mit Patrick macht es immer Spaß, er ist ein total angenehmer und sympathischer Zeitgenosse. Wir würden uns auch freuen, ihn mal in Hamburg begrüßen zu können, wenn er in ein paar Monaten wieder nach Deutschland zurückgekommen ist. Man sollte meinen, er ist der glücklichste Mensch der Welt, wenn man so lange reisen darf. Aber das Glück ist unvollkommen und verschwindet bei Übersättigung auch gerne wieder. So freut sich Patrick auf einen Job von “nine to five” und auf kühles Wetter.
Draußen auf der Straße verabschieden wir uns sehr herzlich und Patrick lässt uns wissen, dass wir ihn immer schreiben können, falls wir planlos durch Südostasien irren.
Tag 10 / 4. September 2024
Wir frühstücken ein letztes Mal wie gewohnt im Vorgarten neben der Rezeption. Unser Baguette mit Marmelade/Butter und ein Omelette nebst Kaffee. Dann satteln wir unsere Ponys und donnern los….. nachdem uns auf Erinnerung des Burschen an der Rezeption auch siedend heiß einfiel, dass wir unsere Wäsche noch nicht bezahlt hatten.
Nachdem wir aus der Stadt waren, entwickelte sich die Strecke zu einem wahren Glücksgriff. Sie schlängelt sich durch üppige Vegetation bis auf für hiesige Verhältnisse stolze 1640 m. Im „Mountain Café“ machen wir Zwischenstop und trinken einen sensationell leckeren Mixed-Berry-Smoothie (frozen Joghurt mit der Mächtigkeit von drei Eisbechern), vom Nährwert her sicherlich eine ganze Mahlzeit, aßen dazu ein Croissant und hinterließen unseren Aufkleber, wie schon so viele vor uns.
Die weitere Strecke führte uns durch die Berge, erst hügelig und dann immer flacher.
Endlich checken wir nach einem langen Fahrtag in Vang Vieng in einem Hostel ein. Sauber und ordentlich. Während wir gerade unsere Zimmerschlüssel entgegennehmen, lernen wir eine französische Reisegruppe kennen, die auch gerade angekommen sind. Die Franzosen im Studentenalter aus Paris sind sehr beeindruckt von unserer Reisetätigkeit.
Nachdem wir aus der Dusche gesprungen sind, kommunizieren wir als erstes per WhatsApp mit „Jittipon“, unserem Zoll-Agenten für die Wiedereinreise nach Thailand. Dann mit Reinhard, dem Agenten für die Einreise der Bikes nach Kambodscha und mit Daryl, der das Lagerhaus betreibt, wo unsere Motorräder ja nun überwintern werden. Also viel Bürokram! Das läuft hier aber zum Glück alles digital. Dokumente werden per Mail oder WhatsApp versendet, bezahlen kann man mit Wise auf jedes Konto weltweit…
Nach der Arbeit kommt…der Hunger. Flugs schmeißen wir uns in Schale und gehen essen. Philip ißt einen Teller und Claudius drei (aber gaaanz winzig kleine!). Rechts neben uns sitzen drei Laoten, die locker 20 leere Bierdosen auf dem Tisch stehen haben – paar mal nett zugelächelt und prompt bestellen Sie für uns zwei neue „Beerlao“. Die Flaschen haben hier sportliche 0,64 l. Günstiger kann man kein Bier trinken! Als kleine Gegenleistung zeigt Claudius ihnen die Strecke von Deutschland nach Laos und Fotos von den Motorrädern.
Weil genau gegenüber wieder Massagen feil geboten werden und uns die Knochen nach den langen Fahrtagen eh gehörig schmerzen und die Massagen so unglaublich billig sind, besuchen wir gleich den nächsten Massagesalon auf der gegenüberliegenden Straße. Für nur 7,50 € für 60 Minuten kann man das wohl machen, denken wir?
Zurück am Hostel setzen wir uns noch mit zwei Zigarren vor das Hotel und schweigen uns sehr angenehm an. Gute Nacht John-Boy.
Dieser Beitrag hat 13 Kommentare
Gute Nacht, Mary-Ellen!!!!
P.S.: Euer Bericht ist mal wieder erstklassig, ich hatte gerade viel Freude(und Sehnsucht) beim Lesen. Viel Spaß noch, fahrt vorsichtig!
Gute Reise Ihr beiden – was für ein Abenteuer! Sende Euch beste Grüße aus Nantes 👍Dr Jo
Gute Nacht Jim-Bob
Schön, dass ihr langsam immer mehr ins Reisen kommt, beginnt loszulassen! Wie sagt mein Freund Reinhard immer: „Und ist der Plan auch noch so gut gelungen, verträgt er doch noch Änderungen!“
Gutes Weiterreisen!
Hmm, Vang Vieng scheint ja mittlerweile recht ’normal‘ zu sein. Gute Reise Richtung Süden. Soll ja ein wenig nass werden, dieses Wochenende. Aber Ihr seid ja nicht aus Zucker. Freue mich schon auf die Bilder, hahahaha
Wieder toll mit euch auf Tour zu sein…Gute Fahrt
Anja hatte vollkommen recht – die geneigte Leserschaft fiebert euren Berichten entgegen. Da schwingt viel Bewunderung für euer Tun mit. Offensichtlich ist euer Motto gut gewählt 😀
Happy Birthday Philip 🍻
Philip, herzlichen Glückwunsch und trinkt einen kräftigen Chai heute Abend!
=)
„Beide lösen wir oft unsere Probleme auf unterschiedliche Art und Weise. Philip hatte einfach seinen Personalausweis in den Schlitz für die Stromversorgung des Zimmers gesteckt.“
Mein Tipp für euch für eine einfache Problemlösung: beim nächsten Hotel vergesst ihr eine der Karten wieder abzugeben und dann habt ihr nicht mehr das Problem, daran denken zu müssen, dass vielleicht ein Personalausweis oder wie bei mir mal mein Blutspenderausweis im Schlitz stecken bleibt. Meinen Ausweis habe ich kurz danach wieder bekommen, weil ich ein paar Tage später im selben Hotel wieder übernachtet habe. Ärgerlicher wäre es mit dem vergessenen Personalausweis. 😊
„Der Weg ist das Ziel“ oder „Wir reisen nicht um anzukommen, sondern um zu reisen!“ – weiter gute Reise Euch beiden!!
Gute Nacht allesamt …
Vielmehr guten Morgen! Ich hatte ganz vergessen, dass man Eure Berichte lieber nicht auf leeren Magen vor dem Frühstück liest! Aber wie immer spannend und lustig zu lesen. Interessant auch der Perspektivwechsel durch Euren Freund Patrick; Glück ist eben relativ. Grüße und Küsse 😘
…auch ich gratuliere Dir, Philip, nachträglich! Danke für den tollen Bericht und eine sichere Weiterfahrt wünsche ich Euch! Liebe Grüße Peter